Zukunftswerkstätten: Praktische Impulse für die Bündnisarbeit

Gruppenfoto aller Teilnehmenden der Zukunftswerkstätten
© Servicebüro „Lokale Bündnisse für Familie"

Das „Projekt Zukunft“ der Initiative "Lokale Bündnisse für Familie" wurde mit Bündnisakteurinnen und -akteuren aus dem ganzen Bundesgebiet fortgesetzt.  Mit dabei waren sowohl Siegelbündnisse von 2023/24 als auch neue Bündnisse, die dieses Jahr mit dem Siegel ausgezeichnet werden möchten. Die  regionalen Zukunftswerkstätten zielten darauf ab, die letztes Jahr entwickelten Fokusthemen Kinderbetreuung, familienfreundliche Unternehmenspolitik, Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf sowie Familien mit geringem Einkommen weiter zu vertiefen. In Gruppenarbeiten wurden entlang konkreter Fragestellungen gemeinsame Konzepte entwickelt, die bald in die Bündnisarbeit einfließen sollen. 

In Hamm wurde dabei ein besonderes Augenmerk auf die Themen Kinderbetreuung und eine familienbewusste Unternehmenspolitik gelegt. Nach Fachvorträgen und Impulsen aus dem Institut der Deutschen Wirtschaft Köln und dem Bundesfamilienministerium wurden in Projektgruppen konkrete Maßnahmen entwickelt, um Familien Vereinbarkeit zu erleichtern. Ein Beispiel für eine solche Maßnahme ist ein „Walking-Bus“, der Kinder zu Hause abholt und gemeinsam zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Betreuungseinrichtung begleitet. Eine andere Kleingruppe erarbeitete die Idee, gemeinsam mit Kursteilnehmenden des Familiencafés eine Nachmittagsbetreuung im Café aufzubauen.

Gruppenfoto aller Teilnehmenden der Zukunftswerkstätten
© Servicebüro „Lokale Bündnisse für Familie"

In Fürth widmete sich die Zukunftswerkstatt den Themenbereichen Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf sowie Familien mit geringem Einkommen. Auch hier gab es fachliche Impulse: Sabine Schwarz von der Bundesagentur für Arbeit in Fürth hielt einen Vortrag und Dr. Thomas Metker vom Bundesfamilienministerium stellte wie auch in Hamm Erkenntnisse aus dem kürzlich erschienenen  Familienreport 2024 vor. Im Anschluss wurden Ideen entwickelt, wie Vereinbarkeit mit der Pflege von Angehörigen oder bei Familien mit geringem Einkommen umgesetzt werden kann. Dabei gab es zum Beispiel den Vorschlag, den Alltag von Familien mit Pflegeverantwortung durch geliefertes Mittagessen zu entlasten. Zudem wurde als Idee eingebracht,  niedrigschwellige Vermittlungsangebote für Familien mit geringem Einkommen in Verbindung mit Veranstaltungen in Kitas und Schulen anzubieten, um diese Zielgruppen bestmöglich zu erreichen.

Die konkreten Konzepte, die während der Zukunftswerkstätten erarbeitet wurden, werden allen Lokalen Bündnissen nach weiterer Ausarbeitung in einer Publikation zur Verfügung gestellt.