Die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die insbesondere Familien vor enorme Herausforderungen stellt. Probleme in der Vereinbarkeit können ganz unterschiedlich aussehen: Sei es, dass das Bewusstsein für Beschäftigte mit Pflegeverantwortungen im Betrieb fehlt, Frauen immer noch den weitaus größeren Anteil an Sorgearbeit schultern oder, dass Arbeitszeiten nicht mit dem Familienleben zusammenpassen. Die Lokalen Bündnisse können hierbei konkrete Unterstützungsangebote schaffen, um Familien vor Ort zu entlasten und die Vereinbarkeit von Familie Pflege und Beruf zu fördern. Im Onlineseminar zum Thema stellten die Lokalen Bündnisse aus Nürnberg und Koblenz ihre Erfolgsgeschichten vor und zeigten dabei, wie Vereinbarkeit in der Bündnisarbeit verbessert werden kann.
Erfolgsgeschichten aus Nürnberg und Koblenz
Nicole Hummel, aus dem Bündnis für Familie Nürnberg stellte die Initiative Familienbewusste Personalpolitik und das Projekt KooMiKi (Kooperation Mitarbeiterkinder) vor. Die Initiative setzt sich schon seit 2003 gezielt für familienbewusste Personalpolitik in der Metropolregion ein und hat mit KooMiKi eine betrieblich bezuschusste Ferienbetreuung für den Sommer etabliert. Dort können viele Familien in Nürnberg während der Schulferien ihre Kinder in abwechslungsreichen Betreuungsangeboten unterbringen. In Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer und der Industrie- und Handelskammer findet im November 2024 zudem eine Tagung zum Thema „Wie gehen Firmen mit pflegenden Angehörigen um?“ statt. Minka Bäumges vom Koblenzer Bündnis für Familie gewährte Einblicke in die vielseitigen Vereinbarkeitsangebote des Lokalen Bündnis. So gibt es in Koblenz etwa Generationenfeste, Vorleseworkshops und auch ein Kinderwagen-Kino. Weiterhin bietet das Lokale Bündnis die Qualifizierung zum Pflege-Guide an.
Das Onlineseminar zum Quartalsthema
Erneut wurde deutlich: Die Lokalen Bündnisse können durch ihr Netzwerk und ihre Partnerschaften einen wirklichen Unterschied in der Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf schaffen. Hier gibt es das Onlineseminar in voller Länge zum Anschauen.